Makronährstoffe für Sportler: Die richtige Balance finden

Makronährstoffe für Sportler: Die richtige Balance finden

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Makronährstoffe für Sportler: Die perfekte Balance für Training, Spieltag und Regeneration

Kalorien sagen dir wieviel du isst – Makronährstoffe verraten was du isst. Für Sportler ist diese Unterscheidung der Schlüssel: Proteine steuern Reparatur und Aufbau, Kohlenhydrate liefern Wettkampf-Energie und Fette halten dich langfristig leistungsfähig. In diesem Guide bekommst du klare Richtwerte, kompakte Beispiele für Teamsport und konkrete Abläufe für Trainings- und Spieltage.

Was sind Makronährstoffe?

Makronährstoffe sind die drei Hauptlieferanten deiner Energie: Proteine, Kohlenhydrate und Fette. Sie bestimmen, wie du dich fühlst, wie du dich erholst und wie viel Leistung du abrufen kannst. Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) sind ebenfalls wichtig, aber Makros entscheiden täglich über Energie und Regeneration.

Proteine

Steuern Reparaturprozesse nach dem Training und unterstützen Muskelaufbau. Alltagstaugliche Quellen: Hähnchen, Lachs, Eier, Magerquark, Bohnen, Linsen, Tofu. Eine solide Faustregel für aktive Sportler liegt oft bei 1,6–2,2 g Protein pro kg Körpergewicht pro Tag, verteilt über 3–5 Mahlzeiten.

Kohlenhydrate

Dein Turbo fürs Spielfeld. Für intensive Einheiten brauchst du volle Speicher. Bevorzuge komplexe Carbs wie Vollkornnudeln, Reis, Haferflocken, Kartoffeln. Direkt vor Einheiten eher leicht verdaulich (z. B. Banane, Weißbrot-Toast).

Fette

Sorgen für anhaltende Energie und hormonelle Balance. Setze auf Olivenöl, Nüsse, Samen, Avocado, fetten Fisch. Direkt vor dem Training sparsam, um die Magenbelastung gering zu halten.

Makro-Verteilung: Wie viel wovon für Sportler?

Es gibt keine Einheitslösung, aber diese praxisnahen Spannen funktionieren im Amateursport oft gut (als Startpunkt, den du individuell feinjustierst):

Ausgleich / Alltags-Training

  • Protein: 1,6–2,0 g/kg
  • Carbs: 3–5 g/kg (an Trainingstagen mehr)
  • Fette: Rest (~25–30 % der Kalorien)

Spieltag / Intensivphase

  • Protein: 1,8–2,2 g/kg
  • Carbs: 5–7 g/kg (je nach Dauer/Intensität)
  • Fette: niedriger halten vor dem Spiel

Aufbau (Massequalität)

  • Protein: 1,8–2,2 g/kg
  • Carbs: 4–6 g/kg
  • Fette: 25–30 % der Kalorien

Gewichtsmanagement

  • Protein: 2,0–2,2 g/kg (Sättigung, Muskelschutz)
  • Carbs: 2–4 g/kg (lastabhängig)
  • Fette: moderat

Hinweis: Passe Mengen an Trainingsumfang, Position (z. B. Fußball Außenbahn vs. Innenverteidiger) und individuelle Verträglichkeit an. Qualität schlägt Perfektion: Konstanz ist wichtiger als Mikromanagement.

Praxisbeispiele: So setzt du Makros nach Ziel um

1) Mannschaftstraining unter der Woche

Ziel: Energie bis zum Trainingsende ohne „Food-Koma“. Beispiel-Tag:

  • Früh: Haferflocken + Joghurt + Beeren (Carbs + Protein), etwas Nüsse.
  • Mittag: Reis-Bowl mit Hähnchen und Brokkoli, Olivenöl.
  • Snack (pre): Banane + Quark oder Toast + Hüttenkäse.
  • Abends (post): Lachs + Vollkornnudeln + Spinat.

2) Saisonvorbereitung / höhere Umfänge

Höhere Carbs, damit die Qualität nicht einbricht. Nutze einfache Snacks (Bananen, Riegel) zwischen Einheiten.

3) Turnierwochenende / Doppelbelastung

Kurze Abstände erfordern schnelle Verfügbarkeit: helle Brötchen/Toast, Reiswaffeln, isotonische Getränke, etwas Eiweiß (Skyr, Whey, Quark). Fettarm bleiben, um Magenruhe zu wahren.

Makro-Timing: Vor und nach dem Training

Vor dem Training (60–180 Min.)

  • Leicht verdauliche Carbs + etwas Protein
  • Beispiele: Reis + Gemüse; Toast + Hüttenkäse; Joghurt + Banane
  • Trinken: frühzeitig, nicht erst kurz vorher

Nach dem Training (0–90 Min.)

  • Protein + Carbs für Regeneration & Glykogen
  • Beispiele: Hähnchen + Süßkartoffeln; Lachs + Vollkornnudeln
  • Flüssigkeit & Elektrolyte ergänzen

Häufige Fehler bei der Makroplanung

  • Zu wenig Carbs an harten Tagen → Leistungseinbruch, Müdigkeit.
  • Zu viel Fett direkt vor Einheiten → Magenbeschwerden, Trägheit.
  • Unregelmäßige Proteinzufuhr → schwächere Regeneration.
  • Alles gleichzeitig ändern → teste eine Variable pro Woche.

Die Theorie wird erst stark, wenn sie in der Praxis funktioniert. Mit Meal Prep legst du die Makro-Verteilung in die Box, bevor die Woche startet. So reduzierst du Ausrutscher und erhöhst die Konstanz. Hier findest du den begleitenden Guide:

FAQ

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